In jedem Gebiet gibt es Orte, die Schauplatz von Kämpfen in den beiden Weltkriegen waren. Diese Orte zeugen noch heute von dem Kriegsgeschehen und halten die Erinnerung an die Erlebnisse der beteiligten Soldaten wach. Damit jeder Besucher diese Erinnerungsorte auf seine eigene Weise erkunden kann, kommen zu den regionalen „Wegen der Erinnerung“ nun auch lokale Wanderrouten für Fußgänger und Radfahrer hinzu. Jede Tour wurde thematisch angelegt, wobei mehrere Etappen miteinander verbunden wurden. Die Rundwege können über einen kleinen, illustrierten Geschichtsführer mithilfe eines mobilen Datenterminals abgerufen oder direkt aufs Handy heruntergeladen werden. So werden dem Besucher eine Region und ihr geschichtliches Erbe auf originelle Weise vermittelt und die menschliche Tragweite der Konflikte deutlich gemacht.
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Auf dieser Tourenkarte können alle Wanderrouten sichtbar gemacht werden. Jedes einzelne Bildzeichen steht für eine Tour. Per Klick gelangen Sie zur allgemeinen Beschreibung der Route. Anschließend erhalten Sie Details zu der jeweiligen Wanderroute (einzelne Stationen, Tourenkarte, Fotos, Tourenführer zum Herunterladen, praktische Informationen …)
Im Jahre 1915 nimmt die französische Armee wieder die Lorettohöhe ein. Die Kanadier befreien 1917 den Bergkamm von Vimy. Heute zeugen die Erinnerungsorte auf den Erhebungen im Artois davon, dass hier im Ersten Weltkrieg Geschichte geschrieben wurde.
On 19 July 1916 Australian soldiers fought alongside their British counterparts in an attack at Fromelles to divert enemy resources from the main Somme Offensive. Today the mass graves in Pheasant Wood, discovered in 2008, and the new Fromelles Museum bear witness to this major event in the history of the Australian nation.
Am 4. November 1918 lancierte die britische Armee in Ors eine militärische Operation mit dem Ziel, den Sambre-Oise-Kanal zu überqueren. Unter den Soldaten, die an diesem Tag fielen, befand sich auch einer der bedeutendsten britischen Dichter des 20. Jahrhunderts: Wilfred Owen.
Ende August 1914 stießen die deutschen Truppen bei ihrem Marsch Richtung Paris auf die Festung Maubeuge. Es begann die längste Belagerung des Ersten Weltkrieges, während der die deutsche Artillerie die französische Verteidigung zermürbte. Am 8. September wurde die Kapitulation der Stadt unterzeichnet.
Nach der Kapitulation der Festung am 8. September 1914 wurde Maubeuge von der deutschen Armee einem strengen Besatzungsregime unterworfen. Versorgungsengpässe, Beschlagnahmen und zahlreiche Verbote prägten das Leben der Zivilbevölkerung bis zur Befreiung der Stadt am 9. November 1918.
Zwei Kilometer hinter der Front gelegen, war Armentières ein Sammelpunkt der britischen Armee. Eines der Estaminets der Stadt, wie die landestypischen Café-Kneipen hier genannt werden, inspirierte die Soldaten zu dem berühmten Lied „Mademoiselle from Armentières“. In der Nachkriegszeit wurde die Stadt auf Anregung des Architekten L.-M. Cordonnier im regionalen flandrischen Stil wiederaufgebaut.
Während des Ersten Weltkriegs war Béthune eine wichtige Stadt im rückwärtigen Frontgebiet der Briten. Hier wurden Quartiere eingerichtet und Einsätze, medizinische Versorgung sowie Freizeitangebote organisiert. Nach ihrer Zerstörung während der Vierten Flandernschlacht im Frühjahr 1918 wurde Béthune in einer Mischung aus regionaler Architektur und Art déco wieder aufgebaut.
In der Nähe von Béthune zeugt eine Vielzahl von Erinnerungsorten davon, wie viele Nationen 1914-18 in diesem Gebiet gegeneinander gekämpft haben – ein weiterer Beleg dafür, wie sehr der Erste Weltkrieg tatsächlich ein weltumspannender Konflikt war.
Die während der Gefechte in der Leie-Ebene im April 1918 in Trümmer gelegte Stadt Bailleul erlebte einen Wiederaufbau im traditionellen regionalen Stil. Auf Anregung des Architekten Louise-Marie Cordonnier wurden öffentliche und private Gebäude nach Vorbildern der belgischen Stadt Brügge erbaut, denen die heutige Stadt ihre bemerkenswerte flämische Ausstrahlung verdankt.