Die großen Phasen des Kriegs an der Westfront

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Der Erste Weltkrieg dauerte 51 Monate, vom 1. August 1914 bis zum 11. November 1918. Auf europäischem Boden wurde an vier Fronten gekämpft:
-    an der Westfront, die sofort als entscheidende Zone der Auseinandersetzung angesehen wurde
-    an der Ostfront, wo sich die Mittelmächte gegen Russland behaupten mussten
-    an der italienischen Front, die sich durch die Alpen zog
-    sowie an der Balkanfront, die an das Osmanische Reich grenzte.

Lediglich die Westfront war während des gesamten Konflikts aktiv – und hier fiel schließlich auch die Entscheidung. Abgesehen von einem kurzen Einfall der Franzosen im damals noch deutschen Elsass im August 1914 fanden die gesamten Kampfhandlungen auf französischem und belgischem Territorium statt. Belgien wurde bis auf eine Enklave zwischen Ypern und der französischen Grenze fast vollständig von den Deutschen besetzt. Während des gesamten Krieges hat kein einziger alliierter Soldat deutschen Boden betreten – mit Ausnahme der Gefangenen.

An der Westfront mobilisierten die Alliierten eine Koalition von über 20 Nationen, um die deutsche Armee aus den besetzten Gebieten zu vertreiben. Den größten Anteil bei der Bereitstellung von Soldaten und Ausstattung stellten die französische und britische Armee. Die Vereinigten Staaten, die sich ab dem Frühjahr 1917 am Krieg beteiligten, spielten eine wichtige Rolle für die endgültige Wende des Kriegsgeschehens im Sommer 1918 – die  schließlich zum Sieg der Alliierten führte.

Auf der anderen Seite der „zone occupée", des von den Deutschen besetzten Gebiets, befand sich die „zone des armées“. Diese Zone galt der Verteidigung und erstreckte sich über 700 km von der Nordseeküste bis zur Schweizer Grenze. Sie war zwischen mehreren hundert Metern und einigen Dutzend von Kilometern breit. Innerhalb dieses Streifens lagen Schützengräben, Stacheldrahtrollen, Bunker und unterirdische Schutzräume. Die Bombardierungen der Artillerie machten aus der Zone eine Mondlandschaft. Mehrere Millionen Menschen ließen hier ihr Leben, nachdem sie oft unter härtesten Bedingungen viele Tage in den Schützengräben ausgeharrt hatten. Ein extremes Klima, schlechte hygienische Verhältnisse und Schädlingsbefall prägten das Leben der Soldaten in diesen Anlagen. In den Stellungen an der Front wechselten sich während des gesamten Konflikts ruhigere Phasen mit massiven Bombardierungen und blutigen Offensiven ab.

An der Westfront gab es im Ersten Weltkrieg chronologisch betrachtet drei wichtige Phasen:

-    der Bewegungskrieg von August bis Oktober 1914
-    der Stellungskrieg von November 1914 bis März 1918
-    der erneute Bewegungskrieg mit den Entscheidungsschlachten von März bis November 1918.


1.    Die Invasion und der Bewegungskrieg (August bis Oktober 1914)

Die Mobilmachung der Armeen der wichtigsten kriegführenden Mächte erfolgte innerhalb eines kurzen Zeitraums in den letzten Julitagen des Jahres 1914. Das zu Anfang des 20. Jahrhunderts bereits gut ausgebaute europäische Eisenbahnnetz unterstützte die Mobilmachung erheblich.

Das Ziel des Schlieffen-Plans, der die Strategie der deutschen Armee im Sommer 1914 festlegte, bestand darin, über ein Vordringen nach Paris eine schnelle Entscheidung an der Westfront herbeizuführen. Dies sollte mit massivem Einsatz von Infanterie, Kavallerie und Artillerie im Rahmen eines Überraschungsangriffs auf das neutrale Belgien und die nördlichen Gebiete Frankreichs erfolgen. Parallel dazu sollten französische Vorstöße an der französisch-deutschen Grenze abgewehrt werden.

Am 4. August 1914 stürmten 44 deutsche Divisionen durch Belgien, um die im Nordosten Frankreichs vor allem in Lothringen aufmarschierte französische Armee zu umgehen und sie in ihrem Rücken anzugreifen. Trotz des Überraschungseffekts und erheblicher Verluste bot die französische Armee dem Angriff die Stirn. Flankiert vom zahlenmäßig noch begrenzten Britischen Expeditionskorp, von dem die ersten Einheiten am 14. August in Frankreich eingetroffen waren, zog sie sich ohne größere Verluste auf die Gebiete nördlich von Paris zurück. Anfang September 1914 stoppten die Franzosen die vorrückenden Deutschen mit letzter Kraftanstrengung in der ersten Marneschlacht 40 Kilometer vor Paris. Am 9. September zog sich die deutsche Armee 60 Kilometer nach Norden zurück, bis zu ihrer Verteidigungslinie entlang des Flusses Aisne. Dieser Schritt markierte das Scheitern des Schlieffen-Plans, der die Eroberung von Paris und die Zerschlagung der französischen Armee zum Ziel hatte. Zugleich war er der erste wichtige Hinweis darauf, dass der Krieg sich nicht kurzfristig beenden lassen, sondern es langwierige massive Auseinandersetzungen geben würde.

Ende September begannen die feindlichen Truppen vom Aisne-Tal aus mit dem so genannten Wettlauf zum Meer: Es handelte sich hierbei um den Versuch, den Gegner an der Flanke zu umgehen, bevor er seine Verteidigungslinie verstärken konnte. Mehrere Wochen lang verbissen sich beide Armeen, die ständig in Bewegung waren, in ungeordneten und verlustreichen Schlachten ineinander. Sie endeten im Oktober an der Nordseeküste, auf der Höhe der belgischen Stadt Nieuwpoort. Ende Oktober wurde bei Ypern ein letzter Durchstoß-Versuch der Deutschen durch französische und britische Einheiten vereitelt. Erschöpft begannen sich beide Truppen hinter einer Linie von Schützengräben und Festungsanlagen zu verschanzen.

Das Ergebnis des Bewegungskriegs im Sommer und Herbst 1914 zeigt deutlich, was der Begriff „Industrialisierung des Krieges“ bedeutet. Die französische Armee verlor allein in dieser Phase mehr als eine Millionen Soldaten. Etwa 700.000 verließen verletzt das Feld, 300.000 starben; zehn Prozent der französischen Offiziere wurden kampfunfähig. Die Deutschen hatten nach dieser Offensive, die für sie mit einem totalen strategischen Misserfolg endete, ebenso große Verluste zu verzeichnen.

[Chronik: Die wichtigsten Phasen und Offensiven des Ersten Weltkriegs; die Beteiligung der alliierten Armeen wird in Klammern angegeben: die französische Armee (F), die britische Armee (B); die Offensiven der Deutschen werden mit dem Buchstaben D gekennzeichnet. Die Offensiven in der Region Nord-Pas de Calais stehen in Fettschrift.]

Das Jahr 1914

- Die Grenzschlachten (14. bis 25. August 1914)
- Erste Schlacht an der Marne (5. bis 10. September 1914) (F und B)
- Erste Schlacht im Artois (1. bis 26. Oktober 1914) (F)
- Erste Flandernschlacht (11. Oktober bis 30. November 1914) (D)
- Winterschlacht in der Champagne (10. Dezember 1914 bis 17. März 1915) (F und B)


2. Der Grabenkrieg (November 1914 bis März 1918)

Im Herbst 1914 stand trotz der hohen Verluste keine der großen Armeen an der Westfront vor einer Auflösung. Trotzdem mussten umfassende Maßnahmen ergriffen werden, um sich auf einen, in diesem Ausmaß vollkommen neuartigen Krieg einzustellen.

Die Deutschen besetzten große Teile des französischen und belgischen Gebiets. Sie kontrollierten wichtige ökonomische Standorte, wie die belgischen Steinkohlereviere und das größte französische Kohlevorkommen im Becken des Nord-Pas de Calais, das allein die Hälfte der gesamten französischen Kohleproduktion sicherstellte. Die deutsche Armee hatte aus taktischen Gründen zudem ihre Verteidigungslinien in Höhenlagen angelegt – auch wenn es nur wenige Erhebungen im eher ebenen Flandern gibt.

Das Hauptziel der Franzosen war die Rückeroberung des von den Deutschen besetzten Gebiets, ganz gleich, wie viele Menschen dafür mit dem Leben bezahlen mussten. Bis zum Ende des Jahres 1915 und der Aufstellung der „neuen“ britischen Armee, die sich aus Freiwilligen zusammensetzte, waren die Franzosen fast ausschließlich auf ihre eigenen Kräfte angewiesen.

Die Oberbefehlshaber der alliierten Armeen an der Westfront waren Marschall Joffre auf französischer Seite und Feldmarschall John French sowie sein späterer Nachfolger General Haig auf britischer Seite. Zwischen Ende 1914 und Ende 1917, in der Phase des Stellungskriegs also, waren alle drei davon überzeugt, dass die einzige Möglichkeit zur Vertreibung der Deutschen darin liege, sie mit wiederholten Angriffen zum Rückzug zu zwingen. Das führte zu einer Reihe von Offensiven an verschiedenen Frontabschnitten – punktuelle und geographisch begrenzte, aber auch massivere Attacken. Nie zuvor in der Militärgeschichte wurden so viele Soldaten und so viel Material eingesetzt.

Trotzdem endeten bis zum Frühjahr 1918 alle Angriffe mit blutigen Niederlagen: Der von beiden angreifenden Parteien erhoffte „entscheidende Durchbruch“ fand nicht statt. Die Offensiven der Alliierten führten wenn überhaupt nur zu mittleren territorialen Gewinnen (an der Somme und bei Ypern), und das auch nur zum Preis schrecklicher Blutbäder. Am Ende des Jahres 1917 blieb die deutsche Armee an der Westfont intakt und unbesiegt, trotz des gescheiterten Versuchs, die französische Armee in Verdun „ausbluten“ zu lassen. Die Deutschen konnten zudem ihre Verteidigungsstrategie anpassen: Ab Februar/März 1917 führten sie einen strategischen Rückzug hinter eine verstärkte Verteidigungslinie durch, die sich von der Nordseeküste bis nach Verdun erstreckte und die uneinnehmbar schien: die Siegfriedstellung, von den Alliierten auch Hindenburglinie genannt.

Die französische Armee durchlief nach der schweren Niederlage auf dem Chemin des Dames im April 1917 eine tiefe Krise mit Meutereien in größerem Ausmaß. Die Moral in der deutschen Armee dagegen blieb weiterhin intakt.

Die britische Armee war zu Beginn des Jahres 1915 mit der Bildung einer „neuen Armee“ von Freiwilligen unter der Führung von Feldmarschall Horatio Kitchener von Grund auf neu organisiert worden. Dennoch ereilte sie bei der Schlacht an der Somme im Juli 1916 eine blutige Niederlage. Es dauerte noch eine Weile, bis aus dieser furchtbaren Erfahrung die entsprechenden Lehren für die Praxis gezogen wurden.

Um das Kräfteverhältnis zugunsten der Alliierten zu wenden, setzten die Franzosen und Briten von Anfang an auf die Unterstützung der Amerikaner. Doch die traf nur sehr langsam ein. Die Amerikaner wollten sich vor ihrem Eingreifen auf den Schlachtfeldern zunächst systematisch an der Westfront aufstellen und dort die Regeln des Grabenkriegs erlernen.


Die Jahre 1915, 1916 und 1917

- Schlacht von Neuve-Chapelle (10. bis 13. März 1915) (B)
- Zweite Flandernschlacht (22. April bis 25. Mai 1915) (D)
- Zweite Schlacht im Artois/Lorettoschlacht (16. Mai bis 30. Juni 1915) (F und B)
- Argonnen-Offensive (20. Juni bis 4. Juli 1915) (F)
- Herbstschlacht in der Champagne (25. September bis 6. November 1915) (F)
- Schlacht von Loos (25. September bis 8. Oktober 1915) (B)
- Schlacht an der Somme (1. Juli bis 18. November 1916) (B und F)
- Schlacht um Verdun, deutsche Offensive (21. Februar bis 18. Dezember 1916) (D)
- Schlacht um Verdun, französische Gegenoffensive (24. Oktober bis 18. Dezember 1916) (F)
- Schlacht von Arras (9. April bis 15. Mai 1917) (B)
- Schlacht am Chemin des Dames/Nivelle-Offensive (16. bis 20. April 1917) (F)
- Schlacht von Messines (7. bis 14. Juni 1917) (B)
- Dritte Flandernschlacht (31. Juli bis 10. November 1917) (B und F)
- Schlacht von Cambrai (20. November bis 10. Dezember 1917) (B)


3.    Der erneute Bewegungskrieg und der Sieg der Alliierten (März-November 1918)

Ab Ende 1917 versuchte die von General Erich von Ludendorff befehligte deutsche Armee den Sieg an der Westfront zu erzwingen. Zuvor war die russische Armee an der Ostfront in Folge der bolschewistischen Revolution zusammengebrochen. Der deutsche Generalstab zog eine erhebliche Anzahl Soldaten zusammen und trainierte diese für eine breite Offensive an der Westfront. Er stützte sich auf eine neue Taktik, die das Gewicht auf Sturmtruppen legte, die bei ihren Angriffen wiederum von leichten und sehr beweglichen Artilleriegruppen unterstützt wurden.

Eine gewaltige Masse von 74 Divisionen (ungefähr 900.000 Soldaten) versammelte sich nach und nach an einer Linie von Bapaume bis Saint-Quentin, die 80 Kilometer entlang der Front lag und von 30 britischen Divisionen gehalten wurde. Ludendorffs Ziel war es, bis zum Ärmelkanal vorzudringen und die Häfen einzunehmen, die die Verbindung zu Großbritannien sicherstellten. Dies sollte noch vor dem Eintreffen der amerikanischen Verstärkung passieren und Deutschland in die Position bringen, das Ende des Krieges für sich zu entscheiden.

Ludendorff taufte seine entscheidende Offensive „die Kaiserschlacht" – deren Codename allerdings „Michael“ lautete und als flexibler Angriff konzipiert war, der aus mehreren aufeinander folgenden Attacken bestand. Der Luftwaffe kam dabei eine bedeutende Rolle zu, was einen Angriff im Winter unmöglich machte. Und tatsächlich wurden die deutschen Truppen am Tag des Angriffs von etwa 700 Flugzeugen unterstützt.

Die Alliierten befanden sich im Frühling 1918 in einer geschwächten Position. Die französische Armee hatte bei den Kämpfen um Verdun und der tragischen Niederlage am Chemin des Dames schwere Verluste erlitten. Ihre Moral war durch die Meutereien von 1917 und soziale Unruhen im Hinterland geschwächt. Der britischen Armee standen weniger Soldaten zur Verfügung als vor der verheerenden Offensive von 1917. Dennoch musste sie nun einen wesentlich größeren Teil der Front abdecken. Darüber hinaus bestand der größte Teil der Infanteristen aus sehr jungen, praktisch unerfahrenen Soldaten. Und zu guter Letzt mussten die Amerikaner ihre Leistungsfähigkeit im Kriegsgeschehen erst noch beweisen.

Die große deutsche Offensive begann im Morgengrauen des 21. März 1918. Ihre Folgen waren verheerend: Die britische Front wurde durchbrochen. Es gab hohe Verluste (38.000 Tote und 20.000 Gefangene innerhalb eines Tages). Sofort begannen die Briten mit einem improvisierten Rückzug. Erst nach einem Monat anhaltender Kämpfe beschloss Ludendorff, den Angriff zu unterbrechen. Die Deutschen waren in einigen Gegenden mehr als 60 Kilometer in die Linien der Alliierten vorgerückt. Ihre Truppen waren jedoch erschöpft und die Logistik erwies sich als schwierig. Nach einer Pause von mehreren Tagen und einer Wiederaufnahme des Grabenkriegs an improvisierten Linien entschloss sich Ludendorff, die Offensive mit taktisch geplanten, konzentrierten Angriffen an begrenzten Abschnitten der Front wieder aufzunehmen. Eine dieser Offensiven war die so genannte Operation Georgette, die zwischen dem 9. und dem 19. April im Leietal in Richtung Béthune durchgeführt wurde. Das portugiesische Expeditionskorps wurde dort vernichtend geschlagen und der Stadtkern von Béthune durch die Artilleriebombardements zerstört.

Den Franzosen und den Amerikanern gelang es schließlich, die Deutschen ab Mai 1918 aufzuhalten. Ende Juli kehrte sich die Kriegsrichtung mit einer starken Gegenoffensive der drei alliierten Armeen um. Der 8. August 1918 markiert den Beginn einer anhaltenden Offensive der Alliierten an der gesamten Front. Er wurde von Ludendorff als „schwarzer Tag“ für die deutsche Armee im Ersten Weltkrieg bezeichnet. Diese Offensive führte nach 100 Kampftagen zum Sieg der Alliierten und zum Waffenstillstand am 11. November, der dem Gemetzel schließlich ein Ende setzte.


Das Jahr 1918

- Operation Michael/Kaiserschlacht (21. März bis 5. April 1918) (D)
- Operation Georgette (Leietal) (9. bis 29. April 1918) (D)
- Operation Blücher-Yorck (27. Mai bis 17. Juli 1918) (D)
- Operation Gneisenau (9. bis 13. Juni 1918) (D)
- Zweite Schlacht an der Marne (15. bis 19. Juli 1918) (D)
- Schlacht bei Amiens (8. August bis 4. September 1918) (B)
- Offensive gegen die Siegfriedstellung (26. August bis 12. Oktober) (F, B und Bel)
- Schlacht von St. Mihiel (12. bis 16. September 1918) (US)
- Maas-Argonnen-Offensive (26. September bis 11. November 1918) (F und US)
- Flandernoffensive (28. September bis 11. November 1918) (B und F)
- Offensive in der Picardie (17. Oktober bis 11. November 1918) (B)


Nach vier Kampfjahren, die sowohl durch ihr Ausmaß als auch ihre tragische Bilanz bis dahin beispiellos waren, besiegten die Alliierten an der Westfront schließlich die damals mächtigste und professionellste Armee der Welt.Frankreich gehörte in diesem Krieg zwar zu den Siegern, zahlte jedoch einen hohen Preis dafür: Das Land verlor eine ganze Generation junger Männer. Einige der industriell und landwirtschaftlich reichsten Regionen wurden zerstört.

Der Preis, den Großbritannien bezahlen musste, war nicht weniger tragisch: Opferzahlen, wie sie in der gesamten britischen Geschichte noch nie da gewesen waren, sowie der Verlust von enormen finanziellen Reserven, die über Jahrhunderte aufgebaut worden waren. Der Krieg hatte jedoch die Umwandlung der britischen Armee, die bis dahin nur für koloniale Aufgaben konzipiert war, in eine mächtige Kampfmaschine beschleunigt, die Operationen von großer Tragweite durchführen konnte. Der Krieg hatte in den Herrschaftsgebieten des Empires (Kanada, Australien und Neuseeland) aber auch ein Nationalgefühl entstehen lassen, das den Wunsch nach einer Loslösung vom britischen Mutterland enthielt.

Für Deutschland hatte der Krieg weitreichende Folgen: Zwar fand er nicht auf eigenem Boden statt, doch ging das 1871 annektierte Elsass-Lothringen wieder verloren. Das politische Gefüge wurde mit der Abdankung des Kaisers und der Ausrufung der Republik grundlegend verändert und führte Deutschland in eine Phase der politischen Instabilität. Finanziell war das Land ruiniert, die Reparationsverpflichtungen belasteten die Staatskasse noch zusätzlich. Von vielen Deutschen wurde die Niederlage und ihre Folgen auf politische Machenschaften im Hintergrund zurückgeführt: Die „Dolchstoßlegende“ bildete den Nährboden für das Aufkeimen eines revanchistischen Nationalismus – nicht zuletzt bei ehemaligen Veteranen,  zu denen auch Adolf Hitler gehörte.

Das späte Eingreifen der Amerikaner stellte sich als kriegsentscheidend heraus, da es die Deutschen zu einer für sie fatalen Offensive gedrängt hatte. Mit nur geringen Verlusten und sowohl wirtschaftlich als auch finanziell gestärkt, stiegen die Vereinigten Staaten 1918 zum mächtigsten Land der Erde auf.

Yves LE MANER,
Direktor von La Coupole,
Zentrum für Geschichte und Erinnerung im Nord-Pas de Calais

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