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Pascal Mor
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- Béthune - Wiederaufbau

Béthune: Das Werk von Jacques Alleman

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Im Oktober 1914 wurde der Vormarsch der Deutschen acht Kilometer vor Béthune aufgehalten. Es begannen die ersten Bombardements. Das verheerendste fand im letzten Kriegsjahr statt, am 28. Mai 1918: Es zerstörte die Grand-Place und ihre unmittelbare Umgebung. Insgesamt wurden in der Stadt 25% der Gebäude zerstört und 28% beschädigt. Der Belfried stand zwar noch, war aber einsturzgefährdet. Die Initiativen zum Neubeginn begannen ab Oktober 1918 mit den Räumungsarbeiten.

Der Wiederaufbau fiel in den Geltungsbereich des Gesetzes Cornudet, das von allen Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern ein städtebauliches Konzept forderte, welches die zukünftige Entwicklung sowie  Verschönerungen und Erweiterungen berücksichtigte. Das durch den Architekten Mulart entwickelte Prinzip war einfach: Es sah vor, den Verkehr in der Stadt durch eine Verbreiterung der Straßen zu vereinfachen, eine neue Straße zwischen Bahnhof und Grand-Place zu ziehen, die heruntergekommenen Höfe im Stadtzentrum zu entfernen und die Wohnungen an das Wasser- und Kanalisationsnetz anzuschließen. Das „stille Örtchen“ wurde zum obligatorischen Inventar.

Wie auch in anderen Orten war der Bebauungsplan ein Kompromiss zwischen zwei gegensätzlichen Erfordernissen: Öffnung des urbanen Raums auf der einen Seite, der rechtliche Zwang, die Katasterparzellen der Vorkriegszeit beizubehalten, auf der anderen. Um das Stadtzentrum herum ließen Unternehmen Siedlungen aufbauen, um ihren Arbeitern schnell eine Wohnung zu bieten. Die wichtigste Siedlung war die der Eisenbahngesellschaft Compagnie du Nord. Nach einem Modell, das anschließend vielerorts imitiert wurde, umfasste die Siedlung auch einige öffentliche Einrichtungen, u.a. einen Festsaal, einen Sportplatz und Schulen. Die Gestaltung der Wohnhäuser richtete sich nicht nach ästhetischen Regeln und folgte keiner einheitlichen Linie.

Lediglich bei der Grand-Place achtete man sehr auf Details. Jacques Alleman stand hier vor zwei Herausforderungen: Zum einen mussten die ursprünglichen Parzellengrößen beibehalten werden. Diese waren jedoch äußerst klein; ihre Fassade überschritt zum Teil nicht einmal 2,70 Meter. Zum anderen beschloss man, das Rathaus an seinem ursprünglichen Platz zu belassen. Das Grundstück verfügte über eine Fassadenbreite von 15 und eine Tiefe von 30 Metern. Vor dem Krieg war der Platz von Ziegelsteinhäusern mit gebleichten, verschieden großen Fassaden umgeben und architektonisch alles andere als einheitlich gewesen.

Jacques Alleman konnte an der Grand-Place von Béthune sein reiche, von den dekorativen Künsten stark beeinflusste Erfahrung unter Beweis stellen. Der Platz sollte als „Freilufttheater“ wiederauferstehen, in dem die Häuser und das Rathaus ein pittoreskes, regionaltypisches Bühnenbild darstellten. Zwei Hauptelemente,  der Giebel und der Balkon, sollten das Erscheinungsbild der Häuser bestimmen. Der regionalistische Ansatz wurde in den hohen Giebeln deutlich, die die schmalen Parzellenbreiten kompensieren und das gesamte Erscheinungsbild harmonisieren sollten. Jedes Haus wurde mit einem Balkon versehen, der wie eine Loge auf die Grand-Place ausgerichtet war. Zusätzlich verzierte Alleman die Fassaden mit einem barocken Dekor aus Motiven wie z.B. Sonnen, Kanonen oder Weinranken. Die Agraffen der Balkone waren spektakulär; Erker und Erkerfenster betonten die Reliefs. Besondere Sorgfalt verwandte Alleman außerdem auf die Kunstschmiedearbeiten. Am Ende der Arbeiten hatte Jacques Alleman der Grand Place ein vollkommen neues und prachtvolles Gesicht verliehen.


Claude FOURET,
Geschichtslehrer

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